05.06.2021

Über den Wirbel, speziell den Haarwirbel.

Jeder hat ihn.

Nicht jeder mag ihn.

Warum?

Vielleicht weil ein Wirbel immer auch etwas ver-wirbelt?

Die eigene Ordnung stört, oder ist es das gewünschte, gemachte Bild mit dem wir in jeweilige Zeitkultur passen gegen das er sich wehrt?

Wie wehrt sich denn ein Wirbel?

Er oder besser seine Haare schieben und drücken in die ihnen eigene Form, was sollen sie denn sonst machen.

Wir schieben und drücken ja auch, wenn wir dringend etwas wollen und wenn es bloß am Skilift ist.

Er oder besser seine Haare, legen sich ganz flach an, ducken sich um unbemerkt doch noch in die richtige Richtung zu kommen, kennen wir das?

Er oder besser seine Haare stellen sich mit aller Kraft auf, zeigen energisch: So geht das!  Das kennen wir hoffentlich auc

Er oder besser seine Haare werden schwach, haben keine Kraft mehr, verlieren an Substanz, Glanz und Farbe schwinden.

Ein Bild von: Dann halt nicht, resignieren.

Auch das soll vorkommen, leider zu oft.

Er oder besser seine Haare geben ganz auf. Sie verlassen ihren Wirkkreis.

Der Lichtblick: Seine Haare werden weiß und er kann mehr Licht einsammeln, mehr Information verarbeiten  und setzt ein deutliches Zeichen.

Wie wäre das für uns?

Wohl der beste Weg mit Widerstand umzugehen.

Haben wir jetzt wirklich von den Haaren geredet?

„Wie der Herr so seine Diener“. Ein Sprichwort.

Gibt uns der Haarwirbel einen Blick in die Quelle unseres Wesensbildes?

Für mich ist das so.

Mehr noch: mit dem Wirbel sind wir mit den kosmischen Wirbeln verbunden. Die Haare als Antennen sowieso und die Form aller Haare auf dem Kopf erwächst aus dem einem Hauptwirbel den jeder hat. Irgendwo am hinteren Kopfbereich. Dort wo wir nur über einen Spiegel schauen können!


So kommen wir auf die Welt. Bringen dieses Geschenk mit, das leider fast immer, nicht ausgepackt auf die Seite gestellt wird. 

Die Haare wachsen aus dem Punkt, dem Zentrum. Der Wirbel hat einen Mittelpunkt, ist Zentrum. Zieht Information an und gibt sie auch ab.

Das entspricht der Zahl 1.  Der Anfang.

Das Kind ist noch Eins mit Allem

Die ersten Haare bilden eine Linie, sie suchen den Weg.

Das entspricht der Zahl 2. Das Polare

 Das Kind bemerkt das Andere. Ich bin anders. Ich und Du entsteht.

Die Haare wachsen in einer Spirale um den Anfang, um die Existenz. 

Sie umkreisen ihr Zentrum mit einer sich öffnenden, logarithmischen Spirale, der Goldenen Schnitt Spirale.

Das entspricht der Zahl 3. Die Verbindung

Jetzt dreht sich die Welt um das Kind. Es wächst sich hinaus in die Welt. Immer von seinem Ursprung aus.

Da wir ja immer mehr den Symbolen vertrauen, die auf Untersetzer für Wasserflaschen oder als Blume des Lebens sogar auf das Autodach übertragen werden , sollten wir das Vertrauen in diese Wirkung darin, gerne  oder besser dringend auch unseren Haaren zuschreiben.

Form ist Information, egal ob auf T-Shirt, Amulett oder Haare.

Die Zone um den Wirbel ist mit dem Darm verbunden, unser Bauchgehirn spricht also mit dem Geschenk, egal ob noch verpackt oder bewundert,  wäre schön wenn wir da mal lauschen:

Ein Finger an den Bauchnabel, so dass er eine bequeme Lage an der heiligen Narbe findet, den Finger der anderen Hand an den Haarwirbel, bis sich das auch gut anfühlt. Dann ein paar tiefe Atemzüge, länger Aus- als Einatmen, das Kinn fallen lassen, so dass man meint es sähe ein wenig doof aus… und genau da wird der Bauch mit seiner Peristaltik hörbar. Er verdaut Emotionen.

Da fällt tatsächlich die Spannung aus dem Gesicht und ein seliges Lächeln zaubert sich ins Gesicht.

Jetzt haben wir schon ein Geschenk  ausgepackt..

Das Größere ist jedoch, die Kraft des Annehmens.

Wer seinen Wirbel nicht mag oder gar die eigenen  Haare überhaupt,

der sitzt auf einer Schatztruhe,  Paradox?

Keinesfalls.

Es ist die einfachste, günstigste Art zu lernen, sich so zu nehmen wie man gedacht ist. Im wahrsten Sinn:    Mit Haut und Haar.

Das ist der Sprung zum: So bin ich.

Wer eintaucht in die Vorstellung, dass Haare ein eigenes Bewusstsein haben, frei sind von unserem Willen, unermüdlich wachsen, gehen und wieder kommen, unsere Erfahrung speichern und vorausahnen, und noch vieles mehr, dem beginnt es wie  ein Zauber zu erscheinen, dass seine Welt eine reichere wird. 



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